Gewalt in einem Wiener Jugendtreff

Themenbild / Bild: APA (ROBERT JAEGER)

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Mit Betroffeheit und Fassungslosigkeit haben wir von den schweren Übergriffen im base20 Jugendtreff (Wien) erfahren.

Gerade jene Jugendlichen, die im vergangene Jahr mit ihrer Spendenaktion über € 3000,- für die Flüchtlingshilfe zusammengetragen haben, wurden jetzt Opfer. An dieser Stelle wünsche wir den Opfern gute Genesung. Zusätzlich waren die dort beschäftigten SozialarbeiterInnen mit massiver Gewalt konfrontiert.

Die Flüchtlingsproblematik ist nicht nur ein Thema von Grundsicherung, Grenzsicherung und Obergrenzen, sondern vor allem auch ein Thema der Sozialen Arbeit. Wenn an die 50 Jugendlichen, welche allesamt in einer, von Gewalt dominierten Gesellschaft, sozialisiert wurden, ihre Problem nur noch durch Gewalt lösen können, ist profesioneller Handlungsbedarf evident. Sowohl die Exekutive (Polizei), wie die Prävention (Soziale Arbeit) wurden in den letzten Jahren eher ausgedünnt, als ausgebaut. Viele Arbeiten wurden auf den ehrenamtlichen Zivilgesellschaftsbereich abgeschoben. Wenn wir aber nicht noch mehr Opfer haben wollen, muss auch wieder in die Prävention investiert werden. Gewalt ist Ohnmacht und dieser kann nur durch profesionelles Handeln entgegengewirkt werden.

 

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